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Maps to the Stars (2014) Früher war er ein Experte für drastischen physischen Horror, jetzt untersucht er die Schrecken des ganz normalen Alltags: Kultregisseur David Cronenberg lässt in seiner Generalabrechnung mit Hollywood keine Gnade walten Videos zu "Maps to the Stars" 2/8 Verfluchtes Hollywood: In der bitterbösen Satire von David Cronenberg wird das Kitsch- und Glamour-Image der US-Traumfabrik gnadenlos demontiert und zur Keimzelle von Dekadenz und Neurosen erklärt, die fast wie von selbst in den Abgrund führen. Im Mittelpunkt steht die Familie Weiss, die den ganz normalen Hollywood-Wahnsinn erlebt. Vater Stafford (John Cusack) therapiert als Esoterik-Guru die Macken seiner Patienten, Mutter Christina (Olivia Williams) betreut als Managerin die Karriere ihres dreizehnjährigen Sohns Benjie (grandios: Evan Bird), der als Kinderstar für die Erfolgsserie "Bad Babysitter 2" vor der Kamera steht. Um sie herum sind die Schicksale einer alternden Diva (Julianne Moore mit viel Mut zur Hässlichkeit) und eines drehbuchschreibenden Chauffeurs (Robert Pattinson) gruppiert. Das Drama nimmt seinen Lauf, als Agatha (Mia Wasikowska) auftaucht, das schwarze Schaf der Familie Weiss und von den Eltern eigentlich auf Nimmerwiedersehen in den Drogenentzug abgeschoben. Unaufhaltsam schält sich aus kleinen Tragödien eine große Katastrophe heraus. "Liberty", Freiheit, so lautet das letzte, leise gehauchte Wort des Films. Es hört sich nicht nach Hoffnung an. Cronenberg präsentierte vor drei Jahren mit dem Psychoanalyse-Thriller "Eine dunkle Begierde" das emotionalste Werk seiner Karriere und verlegte sich anschließend auf die Erforschung der Welt geschlossener Scheinrealitäten. In "Cosmopolis" exerzierte er dies anhand der entfesselten Geldgeschäfte im globalen Kapitalismus, in "Maps to the Stars" überträgt er seine Versuchsanordnung auf den Mythos Hollywood. Der Film basiert auf einem Drehbuch des provokanten Autors Bruce Wagner, der schon mehrere demaskierende Romane über das Leben hinter den Kulissen von Tinseltown geschrieben hat. So ist auch "Maps to the Stars" von Menschen bevölkert, die dem ewigen Glücksversprechen nachjagen und an sich selbst verzweifeln, wenn der Ruhm ausbleibt. Sparsam sind Geistererscheinungen und seltsame Phänomene in die Handlung gestreut, die den Realitätsverlust und das Abgleiten in den Wahn illustrieren. Auf ein Happy End warten alle Figuren vergebens. So was gibt es nur im Film. Fazit Unterkühltes Psychogramm des Mikrokosmos Hollywood und der manischen Sucht nach Ruhm und Anerkennung, die oft in den Abgrund führt
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Schauspieler:
Julianne Moore, Robert Pattinson, Mia Wasikowska
Regie:
David Cronenberg
Produktion:
Benedict Carver, Renee Tab, Patrice Theroux
Drehbuch:
Bruce Wagner
Die Story:
Familie Weiss hat schon einiges durch gestanden. Sohn Benji hat mit 13 Jahren bereits eine Drogenkarriere hinter sich und Tochter Agatha saß wegen Brandstiftung in der Psychiatrie. Nach dem sie nun entlassen wird, beginnen neue Probleme: Agatha verliebt sich in den Chauffeur, doch aufgrund ihrer Vergangenheit hat sie auch einige Feinde, die einen Neuanfang erschweren.
Filmmusik:
Howard Shore
Produktionsland & Jahr:
USA, 2014
Homepage:
http://www.trailerseite.de/film/14/maps-to-the-stars-kino-trailer-30372.html http://city-kinos.de
Kosten
Keine Kosten
Teilnehmer Keine Teilnehmer
Max. Teilnehmer 3 (3 freie Plätze)
Max. Begleitpersonen Keine Begleitpersonen
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