Frei nach Henrik Ibsens „Ein Puppenheim“, bearbeitet und inszeniert von Andreas Berner. Mit Katrin Thomaschewski, Ali Akbaba, Annette Stoffel, Holger Jerzembek und Thomas Stumpp. Die Helmers zeigen doch immer gerne ihre Schokoladenseite. Auch heute Abend, wenn wieder einmal Gäste zu einer kleinen Party in trautem Kreise empfangen werden. Nora ist als Hausherrin, Gattin und Gastgeberin der Mittelpunkt des Heimes. Im Grunde hat sie alles erreicht. Ihr Mann Thorvald, ein Magnat, versorgt sie mit allem Überfluss. Gemeinsam genießen sie ein schönes Leben, von dem andere nur träumen können. Auch den Gästen des Abends, Christine und Dr. Rank, die zwei Freunde des Ehepaares, fehlt es an nichts. Man ist unter sich. Das schnöde Dasein, nichts als eine Schimäre außerhalb. Doch bitter ist’s, dem Publikum kann es nicht verborgen bleiben, Nora ist nicht wirklich glücklich. Es strömt ihr aus jeder Pore. Die kleine Festgesellschaft jedoch merkt nichts. Womöglich aber der Überraschungsgast des Abends? Wer ist dieser Fremde, der so gar nicht in diese ganze Angelegenheit hineinpassen will? Wie das Leben so spielt, verläuft auch dieser Abend bei den Helmers ganz anders, als gedacht. Doch die Antwort auf die Frage, wie denn diese Wendung zu betrachten sei, obliegt allein dem Zuschauer.