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Herzzerreißende und traurig-schöne Verfilmung des surrealen Kultromans von Boris Vian.
Aale, die aus Wasserleitungen kriechen und zu feinen Pasteten verarbeitet werden, eine Geburtstagsfeier für einen Pudel, eine im Lungenflügel wachsende Seerose, deren Wachstum nur durch den Duft anderer Blumen aufgehalten werden kann, Pianos, die je nach Ton Cocktails mischen können, ein Stuhl der schrumpft, bevor man sich auf ihn setzen kann, eine Wohnung, die mit wachsender Armut und Krankheit enger und kleiner wird und immer wieder die Musik von Duke Ellington. Kinomagier Michel Gondry hat sich einiges einfallen lassen bei der Verfilmung von Boris Vians gleichnamigen Kultroman aus dem Jahre 1947 und entführt in fantastische Gefilde. Um die tragische Liebesgeschichte zwischen dem reichen jungen Müßiggänger Colin und der zarten nach der Hochzeit erkrankten Chloé rankt sich ein surreales Universum mit wahnwitzigen Wortschöpfungen, eine visionäre Welt, in der die optischen Effekte und Ausstattungsdetails fast wichtiger sind wie die Akteure: Der charmante Romain Duris als Tagträumer verliebt sich in die entzückende Audrey Tautou, die trotz tödlicher Krankheit in ihrer Sanftheit und Lebensfreude stark an "Amélie" erinnert, Omar Sy aus "Ziemlich beste Freunde" gibt den Schutzengel, Koch und Vertrauten, der die wildesten kulinarischen Skurrilitäten serviert. Gad Elmaleh als verarmter Anhänger von Jean-Sol Partre hängt an Devotionalien des berühmten Existentialisten wie der Junkie an der Nadel, seine Freundin (Aissa Maiga) zündet am Ende vor Zorn die gesammelten Werke des Meisters an. Die Handlung des zeitlosen Films spielt in Paris irgendwann zwischen 1947 und 2013 mit vielen Anspielungen auf die 1970er Jahre. Fehlen darf auch nicht "das Loch von Paris", früher mal das Hallenviertel als Bauch von Paris. Darüber schwebt das Paar wie auf einer verzauberten Wolke in einer gläsernen Gondel. Gondry zieht den Gefühlsbogen von großem Optimismus und heiterer Unbeschwertheit bis hin zu tiefster Verzweiflung, dabei lenken fein sortierte Retro-Patina und visuelles Überangebot streckenweise vom menschlichen Schicksal ab, machen die verletzbaren Protagonisten zu Verzier-Figurinen, zu schmückendem Beiwerk eines außergewöhnlichen Schauwerts. Den genießt man aus vollem Herzen. Quelle Filmkritik: mk.
Homepage:
http://www.isabella.li/
Anfahrtsbeschreibung:
Studio Isabella
Neureutherstraße 29, Ecke Isabellastraße
80799 München
Zu erreichen am besten per
- U-Bahn U2 bis Josephsplatz (ca. 500 Meter)
- Straßenbahn 27 bis Nordendstraße (ca. 500 Meter)
Es bestehen auch begrenzte Parkmöglichkeiten im Umkreis.
Am besten mit öffentlichen Verkehrsmitteln kommen.
Gruppe: https://www.muenchnersingles.de/group/588
Anmeldeschluss Mittwoch, 09.10.2013 09:30 Uhr
Kosten
jeder selbst ...
Teilnehmer 3 (2 Männer und eine Frau )
Max. Teilnehmer 6 (3 freie Plätze)
Max. Begleitpersonen Keine Begleitpersonen
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