Aufgrund des großen Erfolges der im August 1928 in Berlin uraufgeführten "Dreigroschenoper" soll der Stoff verfilmt werden. Doch Bertolt Brecht (Lars Eidinger) ist nicht bereit, den Regeln der Filmindustrie zu gehorchen. Seine Vorstellung vom „Dreigroschenfilm“ ist radikal, kompromisslos, politisch, pointiert. Er will eine völlig neue Art von Film machen und weiß, dass die Produktionsfirma sich niemals darauf einlassen wird. Ihr geht es nur um den finanziellen Erfolg. Während vor den Augen des Autors in seiner Filmversion der Dreigroschenoper der Kampf des Londoner Gangsters Macheath (Tobias Moretti) mit dem Kopf der Bettelmafia Peachum (Joachim Król) Form anzunehmen beginnt, sucht Brecht die öffentliche Auseinandersetzung. Er bringt die Produktionsfirma vor Gericht, um zu beweisen, dass die Geldinteressen sich gegen sein Recht als Autor durchsetzen. Ein Dichter inszeniert die Wirklichkeit – Das hat es noch nie gegeben!
Dauer: 130 Minuten