Am heutigen 4. Januar findet der Offene Abend des Münchner Literaturbüros statt. Das ist ein Wettbewerbslesen, bei dem bis zu sechs Autoren je 10 Minuten lang eigene Texte vorstellen. Wenn sich mehr als sechs Freiwillige melden, entscheidet das Los, wer teilnimmt. Am Schluss stimmt das Publikum ab und ein Autor wird Abendsieger. Die Veranstaltung ist öffentlich und gratis, jeder darf sie besuchen und jeder Besucher darf abstimmen. Ich möchte als Autor teilnehmen, doch meine Chancen zu gewinnen sind überschaubar. Es gibt im MLB Vereinsmitglieder, die gerne und heftig austeilen, aber selber nicht das geringste bisschen Kritik an ihren Texten vertragen können. Und da ich die Leutchen schon länger kenne und es einige Male gewagt habe, sie zu kritisieren, haben sie mir das nicht vergessen, und ich kann sicher sein, dass ein beträchtlicher Teil der Zuhörer gegen mich stimmen wird, egal, ob mein Text gut ist oder schlecht. Deswegen wünsche ich mir natürlich, dass möglichst viele Besucher dazu kommen, die unvoreingenommen sind. Ihr seid herzlich eingeladen ! Meine jetzige Geschichte ist, wie viele meiner Texte, schräg, skurril, hat einen Hang zum Surrealistischen. Manche meiner bisherigen Hörer meinten, sie fühlten sich an Roald Dahl erinnert..