333 Mitglieder des Berufsverbandes stellen aus.
Bevor Mitte Januar die nächste Ausstellung in der Galerie der Künstlerinnen beginnt, statten wir dieser noch einen Besuch ab.
Der ambivalent zu lesende Ausstellungstitel RELAX klingt wie eine Zumutung in einer Zeit, in der reale Krisen für dauerhafte Anspannung sorgen.
Klingt eher nach egoistischem Wellnessprogramm als nach Bürgerinnenpflicht, die freiheitlich-demokratische Grundordnung zu schützen.
Die mediale Ereignisdichte kann erschöpfen. Der Untergang des Planeten wird apostrophiert, anstatt zu versuchen, sich überlegt den Symptomen zu widmen.
Zugegeben: Das klingt vereinfacht. Aber statt Verengung des Fokus‘ auf alles, was „brennt“, wäre eine Konzentration auf beispielsweise gesellschaftlichen Umgang und daraus abgeleitet eine Kultur des rücksichtsvollen Miteinanders vielleicht eine sinnstiftende Haltung.
Warum nicht mal einen Schritt zurückgehen bzw. warum nicht erstmal stehenbleiben, warum nicht relaxen?
In der künstlerischen Produktion braucht es Muße, gewissermaßen Langsamkeit, also Raum und Zeit.
Durch die so entstandene intellektuell-ästhetische Auseinandersetzung können Künstlerinnen den Rezipientinnen ihrer Werke die Möglichkeit anbieten, mit Abstand auf Notstände zu blicken und die eigene Sichtweise zu erweitern.
https://bbk-muc-obb.de/galerie-der-kuenstler/
Die Galerie der Künstler*innen ist immer einen Besuch wert.
Jede/r nimmt auf eigene Verantwortung teil.