Adelheid Schmidt-Thomé stellt in ihren Büchern „Vergessene Münchnerinnen“ und „Sozial bis radikal. Politische Münchnerinnen“ Frauen aus München vor, deren Lebensläufe wenig oder gar nicht bekannt sind. Ausgangspunkt der Recherchen war der alte Südliche Friedhof in der Isarvorstadt mit den zahlreichen bekannten – männlichen – Persönlichkeiten der Stadtgeschichte. Auch Frauen ruhen dort: Gattinnen, Witwen, Töchter. Adelheid Schmidt-Thomé hat vielen Frauen nachgespürt; das war die Grundlage des ersten Buches. Anlässlich des Jubiläums „1918 – 2018 Was ist Demokratie“, das München seit November 2018 feiert, ist das zweite Buch entstanden. Es stellt Frauen vors, die in irgendeiner Weise zwischen 1850 und etwa 1960 Politik gemacht haben, soweit die Gesellschaft es ihnen erlaubt hat. Das reicht von der Wohlfahrt über Frauen- und Friedensbewegung sowie die Revolution / Weimarer Republik bis zum „Dritten Reich“ mit Verfolgung und Widerstand. Für den Verein Nord-Ost-Kultur hat Schmidt-Thomé Frauen ausgewählt, die – zumindest zeitweise – im Osten von München gelebt oder gewirkt haben: das sind die Wittelsbacherin Auguste Amalie von Leuchtenberg, sie besaß das Schloss in Ismaning und nutzte es gerne als Sommerresidenz. Helene von Schewitz, geb. Dönniges, verw. Racowitza, hat das Ende ihres turbulenten, skandalumwitterten Lebens in München verbracht, ein paar Jahre auch in Bogenhausen. Constanze Hallgarten war Friedensaktivistin und befreundet mit dem ganzen Bogenhausener Klüngel um die Familien Mann und Pfitzner. Erika Mann ist mit dem Kabarett „Pfeffermühle“ politisch aktiv geworden und hat nach 1933 viele Jahre als politische Journalistin und „Lecturer“ in den USA und England verbracht. : Dauer ca. 90 Minuten Näheres unter www.nordostkultur-muenchen.de Eintritt frei Natürlich ist wieder jeder selber für sich verantwortlich - jegliche Haftung ist ausgeschlossen