Ines (58)

Das kleine Grosz Museum anschließend Cafè im Kieferngarten

Bestätigungsevent Das kleine Grosz Museum anschließend Cafè im Kieferngarten

In der rbb24 Abendschau gesehen und neugierig geworden !

Durchgang von 18.00 - 19.00 Uhr (Musterbilder siehe Galerie)

Anschließend ist ein Besuch im Cafè Kieferngarten zum entspannen und Blick auf den Koi-Karpfen-Teich geplant.

Georg Ehrenfried Groß geboren im Juli 1893 in Berlin. Gestorben 1959 als George Grosz in Berlin.
Dazwischen ein Künstlerleben geprägt von seiner Stadt, aus ihr als entartet vertrieben und doch noch einmal zurückgekehrt.

Im Mai 1916 montiert dieser Groß gemeinsam mit dem zwei Jahre älteren Helmut Herzfeld die erste Fotomontage. Da ist DADA in Zürich gerade drei Monate alt. Aus Groß und Herzfeld werden wenig später der PropaganDa-Da George Grosz und der MonteurDaDa John Heartfield. Als dritter gesellt sich wenig später Heartfields jüngerer Bruder, Wieland Herzfeld(e), dazu. Mitten im Ersten Weltkrieg bietet ab März 1917 der gemeinsam gegründete Malik Verlag den Bildern George Grosz in Mappen und Büchern ihre künstlerische und politische Bühne. Ab diesem Zeitpunkt blickt er mit hartem Strich hinter die brüchige Fassade des Bürgertums und entlarvt das reaktionäre Wesen der Eliten nach dem verlorenen Krieg.

Von Berlin aus reist er 1922 nach Sowjetrussland, um die neue Zeit und Lenin zu treffen. Später wendet er sich vom organisierten Kommunismus ab und bleibt doch mit seiner Kunst für die Massen unnachgiebiger Kritiker der herrschenden Verhältnisse.

Aus seinem Berlin vertreiben ihn 1933 die Nationalsozialisten, vor deren „Führer“ und dessen Unterstützern er bereits seit Anfang der zwanziger Jahre warnte.

Nach Berlin kehrte er schließlich 1959 noch einmal zurück. Desillusioniert von Amerika, wo er zu einem der zehn bedeutendsten amerikanischen Künstler gekürt worden war. Aber er bleibt heimatlos.

Dieser Grosz ist vielleicht der wichtigste Künstler, den diese Stadt hervorgebracht hat. Mit Sicherheit ihr wirkmächtigster künstlerischer Chronist und Porträtist in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts.

1. Ausstellung
„Schreiben Sie doch bitte Grosz statt Gross“
13.05. – 17.10.2022

Wie aus Georg Ehrenfried Gross der politische Künstler George Grosz wurde

Es ist das erste Mal, dass eine Ausstellung dem Frühwerk von George Grosz gewidmet ist. Und wenn man es genau nimmt, steht damit nicht George Grosz im Fokus, sondern Georg Ehrenfried Gross – so der Geburtsname des Künstlers, den der junge Künstler in seinen frühen Jahren auch gern als „Groß“ zu Papier brachte. Es zeigt mit brillanten, überraschend reifen zeichnerischen Werken des Kindes und Jugendlichen den Weg von Georg Ehrenfried Gross zu George Grosz Anfang der 20er Jahre.

Dass die frühen Jahre von besonderer Bedeutung sind, bezeugen zwei Schriften, die bereits 1929 und 1931 einen Blick zurück warfen, und zwar nicht etwa von Kunstkritikern oder Museumsleuten. Es war der Künstler selbst, der – gerade einmal Mitte dreißig – seine Kindheit, Jugend und Studienzeit für zwei Zeitschriften als Jugenderinnerungen ausführlich Revue passieren ließ. Aus den Texten geht deutlich hervor, dass ihm seine frühen Werke nicht Dokumente einer etwaigen Vorzeit zum Künstlersein waren, sondern dessen eigentlicher Beginn. Sie sind das erste Kapitel einer großen Künstlererzählung, deren bester Erzähler er selbst war – wie später auch in der Autobiografie Ein kleines Ja und ein großes Nein – Dramatisierungen eingeschlossen.

Die Ausstellung zeichnet den Weg des jungen Gross binnen zehn Jahren vom Besuch seines ersten Zeichenkurses in Stolp über das Studium an der Dresdner Akademie zum Diplom an der Kunstgewerbeschule in Berlin und spannt den Bogen bis zur Kleine Grosz Mappe aus dem Jahr 1917.

Die Ausstellung zeigt, der junge Grosz tobt sich in diesen Jahren stilistisch und motivisch geradezu aus. Er beginnt die vielfältigen Eindrücke der Großstadt zu spiegeln und hat dabei das gesamte Spektrum der Gesellschaft im Blick. Er zeigt niedere und höhere Gesellschaftsschichten, Moral und Amoral, Liebe und Gewalt. Und Schritt für Schritt beginnt er, diese Extreme zu hinterfragen und Querverbindungen zu ziehen.

Die Bülowstraße: in der Mitte die U-Bahn als Hochbahn, die Straße gesäumt von aneinandergereihten, mehrgeschossigen Wohn- und Geschäftshäusern – und plötzlich ein Bruch. Hausnummer 18. Das Grundstück ist von einer zwei Meter hohen weißen Mauer eingefasst, über die Kirschsträucher, Bambus und mehr als ein halbes Jahrhundert alte Kiefern emporragen. Was sich dahinter verbirgt, ist nur zu ahnen.

Hier hat Das Kleine Grosz Museum sein Domizil in einer spektakulär umgebauten Tankstelle mit herrlich schwungvollem Freidach vom „Standardtyp der Shell AG von 1956“– eine Alltagsarchitekturikone der Nachkriegszeit.

Das Gebäude in der Nähe des Nollendorfplatzes liegt inmitten des Stadtgebiets, das den Kosmos von Grosz und seiner Kunst prägte. In diesem Quartier erlebten die Berliner das verrückte Jahrzehnt zwischen niedergegangenem Kaiser- reich und aufziehender Diktatur. Im Theater am Nollendorfplatz feierte er seine größten Triumphe als Bühnenbildner für Erwin Piscator und andere bedeutende Theatermacher der Weimarer Republik. Einen Katzensprung entfernt, im „Berliner Sportpalast“, rief Joseph Goebbels 1943 den „totalen Krieg“ aus. Heute hat sich an der nahen Potsdamer Straße die internationale Galerienszene eingerichtet, an deren Ende entsteht die Erweiterung der Neuen Nationalgalerie, in der eines bekanntesten Hauptwerke von George Grosz, „Die Stützen der Gesellschaft“, zu sehen sein wird.

Der Schweizer Galerist und Sammler Juerg Judin machte vor gut zehn Jahren aus der alten Tankstelle ein Wohn- und Atelierhaus, das internationalen Ruf erlangte und das 2009 einen Architekturpreis erhielt. Einige Jahre fanden hier an der Bülowstraße Kunstereignisse und Ausstellungen statt. Juerg Judin stellt nun dieses Gebäude für Das Kleine Grosz Museum zur Verfügung. Für diesen Zweck wurde es seit 2021 umgebaut.

In der ehemaligen Werkstatt befindet sich nun der Empfang des Museums, an den sich im ehemaligen Verkaufsraum ein kleines Café anschließt. Östlich befindet sich der zweigeschossige kantige langestreckte Neubau an, der an gestapelte Container erinnert. Im Erdgeschoss begrüßt eine einführende, multimediale Dauerausstellung in Leben und Werk an Hand von Fotografien, Originaldokumenten, digitalen Informationen und Werken sowie beispielhaften Originale die Besucher. Im Obergeschoss präsentieren sich die jeweiligen aktuellen Ausstellungen.

Das kleine Grosz Museum in der Schöneberger Bülowstraße ehrt den Maler, Grafiker und Karikaturisten George Grosz (1893-1959).

Früher wurde hier Benzin getankt und Reifendruck geprüft - jetzt ist die ehemalige Tankstelle vom "Standardtyp der Shell AG von 1956" eine kleine Oase im Berliner Stadtgewimmel. An der Bülowstraße rattern die U-Bahnen vorbei. Aber da, wo einst Zapfsäulen standen, plätschert jetzt ein Teich mit Koi-Karpfen in einem Kieferngarten vor sich hin.

Galerist Juerg Judin hatte die Tankstelle gekauft und 15 Jahre darin gewohnt. Jetzt ist Judin aus dem kleinen Flachbau mit großer Glasfront und geschwungenem Dach ausgezogen, um Platz für das kleine Grosz Museum zu machen.

Eintritt normal : 10,00€
Eintritt ermäßigt : 6,00 €
gilt nach Vorlage für Rentner- und Berlinpass-Besitzer*innen

https://www.eventbrite.de/e/ausstellungsbuchung-tickets-324860204617

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Freitag, 10.06.2022 18:00 Uhr

Bülowstraße 18, 10783 Berlin, Deutschland

Essen & Trinken, Kunst & Kultur


Eventinformationen


Anmeldeschluss Freitag, 10.06.2022 14:00 Uhr

Kosten
10 € p.P. / ermäßigt 6 € , kauft sich jeder bitte selbst (Link siehe Beschreibung)

Altersbeschränkung ab 40 Jahre

Teilnehmer 15 (3 Männer und 12 Frauen )
einer auf der Warteliste

Max. Teilnehmer 15 (ausgebucht)

Max. Begleitpersonen 1

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